Gemeinsam mit örtlichen Trägern die niedersächsischen Kindertagesstätten schrittweise wieder öffnen

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Aufgrund der Corona-Pandemie sehen sich viele Eltern seit Monaten mit großen Herausforderungen in der Kinderbetreuung konfrontiert. In der Frühphase der Corona-Krise wurden mit Blick auf das Infektionsgeschehen durch das Coronavirus Kindertagesstätten, Spielkreise und Schulen geschlossen. Zahlreiche Elternteile müssen einen Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit machen, und auch für die Kinder stellen die fehlenden Kontakte zu Freundinnen und Freunden eine große Belastung dar.

Matthias Möhle, Abgeordneter der SPD-Landtagsfraktion aus Peine, macht in diesem Kontext deutlich: „Das Land hat mit seinem Stufenplan eine klare Linie und ein breites Portfolio an Lockerungsschritten vorgelegt, welche nun schrittweise umgesetzt werden. Die kommunalen Träger sollen nun im Rahmen ihrer Möglichkeiten die notwendigen Kitakapazitäten bereitstellen. Das Land sieht einen Betreuungsrahmen von 50 Prozent vor. Unsere Fachkräfte in den Kitas gehören zu den wichtigsten Stützen für Familien und leisten unter den derzeitigen Bedingungen enorm viel – deshalb hat das Kultusministerium immer klargestellt, dass die Finanzhilfen für die Personalkostenzuschüsse ohne Wenn und Aber in voller Höhe weitergezahlt werden – immer aber unter der Bedingung, dass die Notbetreuung auch sichergestellt ist.“

Der niedersächsische Weg, den die SPD-geführte Landesregierung vor wenigen Wochen präsentiert hat, ebnet eine schrittweise Rückkehr zu einem neuen Alltag. „Während Anfang des Monats die Notbetreuung in den Kitas geöffnet worden ist, erleben wir einen stufenweisen Einstieg in eine Normalbetreuung. Nachdem auch häusliche Kleingruppen von bis zu fünf Kindern zugelassen wurde, ist inzwischen auch die Tagespflege für mehr als 20.000 Kinder in unserem Bundesland wieder möglich“, so Matthias Möhle weiter.

Mit Augenmaß habe man in Niedersachsen zu Anfang eine Betreuung für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, ermöglicht. „Nach und nach haben mehr Kinder, gerade aus benachteiligten Familien, mit sprachlichen Defiziten oder von Alleinerziehenden, wieder den Weg in die Kindertagesstätten geebnet bekommen. Auch in den Einrichtungen ist von der räumlichen Gestaltung der Betreuung einiges möglich und das Land legt großen Wert darauf, dass Entscheidungen mit Besonnenheit vor Ort getroffen werden können. Schrittweise wollen wir so zu einem Regelbetrieb zurückkehren!“, erklärt der SPD-Politiker Matthias Möhle.

Der niedersächsische Weg sieht eine schrittweise Ausweitung der Notbetreuung in Kitas in der zweiten, laufenden Phase vor. Hierbei soll unter anderem 50 Prozent aller Kinder eine Betreuung ermöglicht werden. Die Notbetreuung soll im vierten Schritt, der derzeit für den Juni datiert ist, in eine Regelbetreuung umgewandelt werden. Noch vor August soll nach Einschätzung der SPD-Fraktion in den niedersächsischen Kitas wieder ein vollständiger Regelbetrieb stattfinden. Jeder weitere Schritt erfolgt unter Berücksichtigung des Infektionsgeschehens – der Gesundheitsschutz von Erzieherinnen und Erziehern, aber auch von Eltern und Kindern hat immer die höchste Priorität.

„Die Kommunen haben inzwischen einen riesigen Strauß an Möglichkeiten, um den Notwendigkeiten und Bedarfen im Sinne der Kinderbetreuung nachzukommen. die Kindertagesstätten, diesen schrittweisen Weg mit uns gemeinsam zu gehen und den Rahmen, den das Land gesetzt hat, auch auszufüllen. Eltern und Kinder brauchen wieder die erfolgreiche Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten!“, so Matthias Möhle.